Das Schlüssel-Schloss-Prinzip der Wahrnehmung

Heute geht es mal um was ganz anderes. Aber dafür um was ganz Grundlegendes. Etwas was den allermeisten Menschen nicht bekannt, weder bewusst ist. Aber einen extrem grundlegenden Einfluss auf dein Verständnis vom Leben und von der Welt haben wird, wenn du es richtig kapierst. Alle Leute die richtig schlau werden wollen. Hergehört!

Ich habe es das Schlüssel-Schloss-Prinzip getauft. Jede Wahrnehmung läuft nach diesem Prinzip. Und ohne Wahrnehmung gäbe es auch übrigens keine Intelligenz. Doch dazu später.

Wie funktioniert nun das Schlüssel-Schloss-Prinzip bei der Wahrnehmung?

Schlüssel und Schloss

Jeder Form des visuellen Reizes im Außen, also des Schlüssels, in diesem Fall der Ausgangspunkt (Zum Beispiel ein schönes Auto) steht auch das entsprechende Schloss, die Wahrnehmungsadapation in deinem Gehirn gegenüber. Der Schlüssel muss genau ins Schloss passen, oder die äußere Form muss genau auf die innere Form passen, das kann man sich wie bei einer Ausstechform für Plätzchen vorstellen. Oder eben bei verschiedenen Schlüsseln. Wenn es genau übereinstimmt wird ein Signal ausgelöst. Manchmal sogar ein sehr starkes Signal. 😊 Ohne dieses Schlüssel-Schloss-Prinzip wäre keine Wahrnehmung, so wie wir sie kennen, möglich.

Gesichtserkennung

Um es für den Menschen anschaulich zu erklären. Das Gehirn arbeitet wie ein Fotoapparat mit Gesichtserkennung. Also, das kennen die meisten. Die Gesichtserkennung markiert Gesichter auf dem Display deines Fotoapparates, um dort scharfzustellen. Computer erkennen inzwischen auch die Stimmung eines Menschen und verschiedene Personen. Das Gehirn erkennt übrigens noch viel mehr, was der Fotoapparat nicht erkennt. Aber bleiben wir bei der Gesichtserkennung. Nichts ist ohne sein Gegenteil wahr: Es gibt natürlich auch Fotoapparate ohne Gesichtserkennung. Das wäre dann kein echter Mensch. Dieses Individuum wäre vollkommen dysfunktional. Der wäre gar nichts lebensfähig. Also zurück, der Mensch ist ein Fotoapparat mit einer Gesichtserkennung. Dieses System braucht zwei Seiten, damit es funktionieren kann. Welche sind das?

Nun logischerweise braucht es ein Gesicht. Nun könnte man sich auch fragen, woher kam das Gesicht. Wer formte es? Entstand es durch Zufall? Zwei Augen, Nase Mund ….und das alles in einer Kreis- oder elliptischen hülle. Was braucht es noch? Nun das Gegenstück, die Gesichtserkennung im Fotoapparat. Übrigens wäre ohne die Gesichtserkennung das Gesicht kein Gesicht. Also darüber solltest du mal nachdenken. Das ist schon ganz erstaunlich. Die schönste Blume, die schönste Landschaft und die heißeste Frau wäre einfach das für den Menschen und für sein Gehirn: Bildrauschen… Und das verstehen viele nicht und werden es auch nie in ihrem Leben begreifen. Sie können diesen tieferen Sinn der dahinter steckt, nicht erkennen. Das ist eigentlich für mich eine sehr kindliche, naive und einseitige Sichtweise. Und doch gibt es sehr viele Menschen, die so ticken, und genauso die Sichtweise auf die Welt haben. Es ist eigentlich die gleiche Sicht wie: „Das Geld kommt aus dem Geldautomat“, „das Auto fährt, weil ich den Zündschlüssel herumdrehe“, oder „Ich habe Hunger, weil ich eben Hunger habe.“ Genauso ist die Sicht: „Na ich sehe doch, dass der total blöd (oder hässlich) aussieht!“ usw. Sie sind nicht in der Lage zu hinterfragen. Sie sind nicht in der Lage oder nicht willens, ihre eigenen Gedanken, oder die Entstehung dieses, dieser „Meinung“ zu reflektieren und in Frage zu stellen, und ihren Ursachen auf den Grund zu gehen.

Die Interpretation macht aus der optischen Information einen Sinn. Aber was ist das eigentlich, ein Sinn?

Sie schauen immer nur auf das Gesicht und meinen ein Gesicht ist ein Gesicht. Es lacht, es weint usw. aber das das schloss für das Gesicht in ihrem Gehirn entsteht und dort ein schloss vorhanden sein muss, ist kaum einem bewusst. Was ist das, das so richtig eine Gesichtserkennung? Was macht sie denn? Im Grunde genommen ist die Gesichtserkennung ein Interpreteur, sie interpretiert eine visuelle Form. Sie gibt ihr einen Sinn. Das ist etwas ganz, ganz Eklatantes, etwas äußerst Fundamentales. Sozusagen ein Stein der Weißen. Die Gesichtserkennung gibt dem Sehen einen Sinn. Aha. Und das kann sie auf so einer ganz tiefen Ebene nur im Menschen nicht in dem Fotoapparat. Der Fotoapparat hat weder Gefühle noch einen Sinn!

Also Sinn ist etwas ganz ganz Fundamentales in unserem Leben. Und irgendwie, man kann lange darüber nachdenken. Aber kommt eben nicht weiter. Was ist ein Sinn? Ein Sinn ist eine Bedeutung. Aber wie soll man das beschreiben? Eine Bedeutung macht etwas mit uns. Da hat die Logik ihre Grenzen. Mit menschlichem Verstand, also mit normalem nachdenken kommt man an dieser Stelle nicht weiter. Ein Sinn ist ein Sinn ist ein Sinn, und ein lachendes Gesicht ist ein lachendes Gesicht und löst Freude aus. Auf der menschlichen Verstandes-Ebene kann man es nicht tiefer erklären. Man braucht es auch nicht. Unbedingt. Aber es ist gut wenn man sich dessen mal gelegentlich bewusst wird? Warum?

Sprache kann man umdeuten, Visuelles aber fundamental so nicht!

Naja weil man dann doch manchmal Dinge eher hinterfragen kann. Das ist besonders wichtig, wenn man auf eine andere Ebene des Menschen geht, nämlich auf das Gebiet der Sprache, dort läuft es nämlich ein bisschen anders ab, als bei der visuellen Wahrnehmung. Sprache kann ´man nämlich eher hinterfragen und umdeuten, visuelle Wahrnehmung meistens nicht. Auf einer fundamentalen Ebene kann visuelle Wahrnehmung überhaupt nicht umdeuten.

Wahrnehmungspsychologie ist ein Grund für Intelligenz des Menschen

Wie ist es hier: Jeder sagt: „Das ist schlecht.“ „Der sieht aber blöd aus“ „Die ist aber hässlich.“ Ist die Landschaft schön. Die ist aber heiß… Alles was visuelle Informationen nutzt und bewertet wird, und das passiert ständig, am laufendem Band im leben nutzt diese ganzen Interpretationsroutinen die schon fest im Gehirn verdrahtet sind. Außer dem Gesicht gibt es natürlich noch unzählige andere Schlösser….

Wenn wir beim Gesicht sind, dann können wir gleich zum Kindchen-Schema übergehen, das bedeutet große Augen im Vergleich zum gesamten Gesicht. Kindchen Schema löst immer bestimmte Gefühle aus im Menschen, die ja auch gut sind. Die einen bestimmten Zweck haben. Funktioniert übrigens auch bei Tieren. dann erkennt der Mensch vor allem Muster, Raster, und Symmetrien. Das ist alles nicht selbstverständlich. Diese ganzen Gesetze hat man im Komplex der Wahrnehmungspsychologie zusammengefasst. Die Wahrnehmungspsychologie ist sozusagen ein Verzeichnis der Schlösser in unserem Gehirn. Das worauf wir visuell so anspringen.

Ja und um auch auf ein äußerst interessantes Thema a zu kommen, ja natürlich auch die Interpretation des menschlichen Körpers ist in diesen Erkennungsroutinen abgespeichert. Das geht vollkommen automatisch. Naja, dazu schreibe ich in einem anderen Artikel noch etwas mehr. Deswegen hat auch diese Bodypostivity ihre grenzen. Man kann die interopeatationsroutine welche offenbar den idealen Körper abgespeichert hat nicht unbegrenzt denen, den irgendwie scheint das system sehr starke enegrie-impulse abzusondern jes stärker das abbild vom dem orginalbild abweicht, also kjamnd der ganz ganz dunn ist, genauso wie jemand er ganz ganz fett ist sorgt für sehr starke impulse und reize im gehirn, im Bezug auf seine abweichung die sich dann in dentsorechnenden negativen interperattionen äußern.

Die Allermeisten tappen unreflektiert durch die Welt – und erfreuen sich kindlich daran, dass ihre „gehirnlichen Schlösser“ so flutschend arbeiten und permanent Impulse liefern

Die Crux besteht darin, wie ich schon sagte, dass es den allermeisten Menschen nicht bewusst ist, dass da ein Schloss in ihrem Gehirn arbeitet und das man dieses schloss auch gelegentlich mal hinterfragen darf auf einer höheren Ebene. Man sagt dazu Selbstreflexion. Sie sehen nur den Schlüssel: Da ein schönes Auto. Oder da eine heiße Frau. Oder der und der und guck mal wie komisch der sich bewegt. Aber das alles kannst du nur erkennen, weil das schloss in deinem Gehirn arbeitet. Es muss einen Grund geben warum du es so interpretierst und da kann man sich schon mal gelegentlich fragen. Ist das automatisch so festgelegt? Oder wurde es gesellschaftlich konditioniert?

Regenwetter. Brrr…. Oder: Jaaa!     ??

Regenwetter ist ja zuvorderst auch etwas sehr Visuelles. Aber man kann es auch über andere Sinne spüren. Erstens es ist trüb und keine Sonne scheint, so wie heute übrigens, der Himmel wolkenverhangen. Das ist das was ich sehen kann. Das wirkt automatisch auf dem Organismus. Zweitens es ist kühler, dass fühlst du über die Haut und drittens Nässe, auch das spürt man auf der Haut. Manchmal kommt auch noch ein vierter Reiz hinzu. Kann man Regenwetter eigentlich auch riechen? Was meinst du?

Nun kann man Regen verschieden interpretieren. Schlecht oder gut? Die meistens würden sagen schlecht. Warum? Sonne ist eben automatisch als etwas sehr Positives geprimt im Gehirn, ganz automatisch. Der Mensch fühlt sich automatisch besser, wenn es hell ist. Und warm. Das ist auch wieder so ein schloss. Dennoch kann man es auch uminterpretieren. War es wochenlang trocken, so freut sich der Mensch über de Regen. Weil er eben tiefer nachdenken kann. Der Mensch ist in der Lage die Ebene der fundamentalen Interpretation des ursprünglichen Schlüssels zu überschreiben, und zu sagen: Regenwetter ist schön. Und sich zu freuen. Im Regen zu tanzen. Hast du da schonmal gemacht? Das ist doch mal eine innovative Idee und Inspiration und ein guter Start für diesen kühlen und verregneten Mai-tag! Hinaus in den Regen. Welt ich komme!

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